1:1 gegen Perg
Noch nicht wirklich rund läuft die Maschinerie bis dato bei der Union Raiffeisen Mondsee: Kein voller Erfolg in fünf Partien sowie eine magere Torausbeute von drei Stück sorgen schlichtweg dafür, dass Anspruch und Realität bei der Mamoser-Elf drastisch auseinanderklaffen. Auch die heutige Aufgabe in der Oberösterreich-Liga keineswegs einfach: Man empfing auf eigener Anlage die DSG Union HABAU Perg, die mit drei ungeschlagenen Spielen en Suite und damit mit mächtig Selbstvertrauen im Gepäck an den Mondsee reiste – schlussendlich gelang es auch gegen die Mühlviertler nicht, einen Dreier einzutüten, man musste sich abermals mit einem Zähler begnügen und kommt damit weiter nicht von der Stelle.
Torlose erste Hälfte
„Wenn es nicht läuft, dann läuft es einfach nicht“ – eine Fußball-Weisheit, die die Union Mondsee in den letzten Wochen auf grausame Art und Weise am eigenen Leib erfahren muss. Wohl einzig positiver Aspekt in dieser Hinsicht: Die Mamoser-Truppe zeigte zumeist eine durchwegs ansprechende Leistung, auf die man aufbauen kann, schlug aus eben jener aber schlichtweg zu wenig Kapital und belohnte sich damit für den hohen Aufwand nie so richtig. Auch heute kamen die Mondseer durchwegs ambitioniert in die Partie, gestalteten das Aufeinandertreffen mit der Prandstätter-Truppe in Durchgang eins weitestgehend ausgeglichen und zeigten dabei auch phasenweise das zweifelsohne enorme Potential, das in der Truppe steckt. Abermals sollte aber vorerst kein eigener Treffer gelingen.
Mondsee bringt Führung wieder nicht über die Zeit
Umso besser, ja zielstrebiger kamen die Hausherren dann aber aus den Kabinen, überraschten den Kontrahenten eiskalt und stellten nach 49 Minuten nicht unverdient auf 1:0: Jonas Broser vollendete einen lehrbuchmäßigen Doppelpass mit Tobias Reischl problemlos zum Führungstreffer – der Startschuss einer absolut bärenstarken Phase des Gastgebers, der nun so richtig aufs Gaspedal drückte und damit den Vorsprung ehestmöglich ausbauen wollte. Gleich mehrfach kombinierte man sich in außergewöhnlich vielversprechende Einschusspositionen, scheiterte dahingehend aber entweder am überragend agierenden Schlussmann der Gäste, Amel Kujundzic, oder auch, so ehrlich muss man sein, am eigenen Unvermögen. Und so sollte sich schließlich für die Mondseer eine zweite alte Fußball-Weisheit bewahrheiten: „Wer die Tore nicht schießt, der bekommt sie…“ – nach einem unzureichenden Klärungsversuch samt Getümmel im Strafraum reagierte Cem Aygün aufseiten der Prandstätter-Truppe am schnellsten und versenkte das Spielgerät im Gehäuse 1:1. Damit nicht genug, hatten die Mühlviertler doch noch in der Nachspielzeit die große Chance auf den Lucky-Punch, scheiterten allerdings alleine vor Franz Jörgner.
Stimme zum Spiel
Johann Loibichler (Sportlicher Leiter Union Mondsee):
„Momentan ist es echt richtig bitter und schwierig. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine Phase, in der wir den Gegner regelrecht an die Wand spielen, mindestens drei bis vier Tore machen müssen und können am Ende dann aber noch froh sein, nach der Chance in der Nachspielzeit nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Spielerisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie haben gut gespielt. Wir belohnen uns einfach nicht für unsere ansprechenden Leistungen.“
Die Besten:
Union Mondsee: Franz Jörgner (TW), Jonas Broser (ZM)
DSG Union Perg: Amel Kujundzic (TW)
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