4:3 Sieg in Sattledt

Eine bärenstarke Performance hat die Union Raiffeisen Mondsee in der vergangenen Saison des Admiral OÖ Landescups – damals noch unter anderem Namen – hingelegt, als die Mamoser-Truppe bis ins Halbfinale gestürmt war, wo man sich letztlich dem späteren Gewinner aus Bad Schallerbach geschlagen geben musste. Nun gastierte man in der 1. Runde beim ATSV Bamminger Sattledt, der die vergangene Spielzeit am neunten Platz der Landesliga West abgeschlossen hatte und durchwegs auf eine kleine Überraschung gegen den besser klassierten Kontrahenten spekulierte. An jener schrammte man letztlich nur hauchzart vorbei und musste sich erst im Elfmeterschießen dem OÖ-Ligisten beugen.

Underdog mit Pausenführung

Dabei war es vor gut 120 Zuschauern in der Voralpenkreuzarena vom Anpfiff weg zweifelsohne keine eindeutige Angelegenheit. Dieser Umstand war dahingehend insbesondere auf eine enorm diszipliniert auftretende Heim-Elf zurückzuführen, die durch einen geschlossenen Abwehrbund und unbeschwertes Offensivspiel Mondsee phasenweise so richtig forderte. Die Gäste hingegen ließen sich zwar defensiv kaum aus der Reserve locken, ließen aber im letzten Drittel schlichtweg die notwendige Entschlossenheit und Präzision vermissen – ein Manko, das sich bereits in der vergangenen Meisterschaftssaison immer wieder ins Spiel der Mondseer untergeschlichen hat. So waren es am Ende einer absolut kurzweiligen ersten Halbzeit die Heimischen, die nach einem Umschaltmoment Denni Kapetanovic fanden, welcher von der linken Seite die Kugel sehenswert ins Gehäuse schweißte und damit den vermeintlichen Underdog – zu einem psychologisch ungemein wertvollen Zeitpunkt – in Führung brachte (44.).

Holzinger-Distanzschuss hievt Gäste spät in Verlängerung

Dass man im Lager der Union Mondsee mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden sein konnte, lag angesichts des Rückstandes auf der Hand. Nach dem Seitenwechsel zeigte der OÖ-Ligist allerdings umgehend eine Reaktion, erhöhte fortan drastisch die Schlagzahl und brachte deutlich mehr Tempo und auch Kreativität auf den Rasen. Und dennoch ließ die Effizienz am gestrigen Abend deutlich zu wünschen übrig – es dauerte bis zur 85. Minute, als Oliver Holzinger mit einem Weitschuss aus gut 25 Metern ins lange Eck seine Mannen schlussendlich erlöste. Weil in der regulären Spielzeit keine weiteren Tore fielen, ging es folgerichtig in die Verlängerung.

Mondsee siegt erst vom Elfmeterpunkt

Nach Ablauf der gewohnten neunzig Minuten war beiden Mannschaften anzumerken, dass sich die Energiereserven langsam, aber sicher dem Ende neigten. Hier wie da fehlte in den entscheidenden Aktionen die letzte Spritzigkeit, es konnten nur mehr vereinzelt Nadelstiche im Strafraum des Kontrahenten gesetzt werden. Damit ging es nach mittlerweile zwei Stunden Spielzeit ins Elfmeterschießen – wo bekanntlich jeder jeden schlagen kann. Letztlich setzte sich allerdings der Favorit aus Mondsee hauchzart mit 4:3 durch und erstickte somit die Hoffnungen der Hausherren auf eine kleine Überraschung im Keim. Nachdem Gratiel Stinglmayr und Sorin Ciobanu vergeben hatten, schoss Dejan Janjic den OÖ-Ligisten in die 2. Runde des Landescups.

Stimme zum Spiel

Johann Loibichler (Sportlicher Leiter Union Mondsee): 

„Großes Lob an Sattledt – sie haben das wirklich sehr gut gespielt und uns das Leben enorm schwer gemacht. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen. Dann haben wir das Tempo erhöht, trotzdem aber erst spät den Ausgleich erzielt. Am Ende hat sich dann aber, wenn natürlich glücklich im Elfmeterschießen, die etwas bessere Mannschaft durchgesetzt.“

Die Besten: Pauschallob an die Mannschaft

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