Union Mondsee schießt ASK St. Valentin ab und zieht ins Landescup-Halbfinale ein

Nachdem es für die Union Raiffeisen Mondsee zuletzt in der Oberösterreich-Liga nicht so wirklich nach Wunsch gelaufen war und immer wieder wertvolle Zähler liegen gelassen worden waren, bekam man es heute im Transdanubia Landescup mit dem ASK Case IH Steyr St. Valentin zu tun. Dieser war im Meisterschaftsbetrieb erst am vergangenen Samstag im Einsatz gewesen, während die Mamoser-Elf witterungsbedingt spielfrei hatte. Jenem Umstand – Stichwort Belastung – kam heute zweifelsohne eine entscheidende Bedeutung zu. Schlussendlich setzte sich eine lauffreudige, agile und technisch versierte Mannschaft aus Mondsee klar durch.

Doppelschlag bringt Gäste auf Siegerstraße

Vom Start weg war deutlich zu beobachten: Die Union Mondsee schaffte es, eine kompakte Defensivleistung mit bemerkenswerter Präsenz in der Offensive zu kombinieren – eine für den Kontrahenten unangenehme Mixtur, welche zudem das Fundament des heutigen Auswärtssieges darstellte. Nach guten Chancen in der Anfangsphase wurde man dann in Minute 21 das erste Mal richtig konkret im Angriffsdrittel, als nach Vorlage des heute extrem auffällig agierenden Jonas Schwaighofer Winterneuzugang Philipp Stadlmann zur verdienten Führung einschoss. Nur acht Minuten später der nächste Dämpfer für die Heimischen, die in Hälfte eins zu keinem Zeitpunkt wirklich in den Rhythmus fanden – zu schwere Beine, mental zu wenig auf der Höhe nach einem intensiven Match gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf vor drei Tagen. Nach einer Flanke von Tobias Freinberger übernahm Sebastian Handlechner direkt und versenkte die Kugel zur komfortablen Pausenführung für die Gäste.

Union Mondsee schraubt Ergebnis in die Höhe

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Statik der Partie wenig. Während die Mamoser-Truppe weiter das Tempo enorm hochhielt und teilweise ein wahres Powerplay aufzog, ergaben sich ausgelaugt wirkende Gastgeber in fatalistischer Art und Weise gewissermaßen ihrem Schicksal. In den Minuten 65 und 69 erhöhten Schwaighofer per sehenswertem Schlenzer von der Strafraumkante ins lange Eck und Ernst Grundner mit einem platzierten Kopfball auf 0:3 beziehungsweise 0:4. Der ASK, der es in Hälfte zwei auffällig oft mit langen Bällen versuchte, verkürzte in der 79. Minute auf 1:4 durch Jochen Pardametz, welcher das Leder nach einer Gattringer-Flanke geschickt per Kopf ins Tor verlängerte. Den Schlusspunkt einer insgesamt recht einseitigen Partie setzte Schwaighofer, der einen Freistoß gekonnt über die Mauer ins kurze Eck zum 1:5 zirkelte (88.).

Stimmen zum Spiel:

Peter Riedl (Trainer ASK St. Valentin):

„Es war ein verdienter Sieg von Mondsee. Wir waren im Kopf und in den Beinen viel zu müde. Wir haben kaum einen Zweikampf gewonnen. Somit sind wir verdient ausgeschieden.“

Christoph Mamoser (Trainer Union Mondsee):

„Es war ein hochverdienter Sieg. Von meiner Truppe war es ein abgeklärter Auftritt. Das macht Lust auf mehr. Die Belastung war natürlich ein Thema. St. Valentin hat erst am Samstag gespielt. Das war ein klarer Vorteil für uns. Wir waren aber nicht nur läuferisch, sondern auch fußballerisch klar besser.“

Die Besten: Oliver Holzinger (IV), Jonas Schwaighofer (LMF)

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