Mit einer starken Leistung hat die SU Strasser Steine St. Martin/M. am Wochenende die Titelhoffnungen der SPG Wallern/St. Marienkirchen auf brutale Art und Weise beendet und gleichsam die eigene Chance auf Tabellenplatz zwei am Leben erhalten. Im gestrigen Nachtragsspiel der 20. Runde der Oberösterreich-Ligamusste man nun nur drei Tage später gegen die Union Raiffeisen Mondsee, für die es im Frühjahr noch nicht wirklich rund läuft, ran und wollte sinngemäß ein weiteres Erfolgserlebnis folgen lassen. Dies gelang schlussendlich nur bedingt – man teilte die Punkte.

Chancen-Armut in Durchgang eins

Hauptakteure der ersten Hälfte waren dabei insbesondere die Mannen des jeweiligen Defensivverbundes, die durch geschicktes und kompaktes Positionsspiel und einer gesunden Portion Aggressivität dafür sorgten, dass Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten zunächst Mangelware blieben. Zwar zeigten beide Teams durchwegs gefällige Kombinationen im Mittelfeld, fanden jedoch spätestens im gegnerischen letzten Drittel zu wenig zwingende Lösungen, um den Kontrahenten auch ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Bis auf die eine oder andere Halbchance schaute in den ersten 45 Minuten dadurch nicht heraus.

Auch zweite Hälfte ohne Sieger

Jene Aufmerksamkeit und Entschlossenheit, die die beiden Mannschaften im ersten Durchgang noch so ausgezeichnet hatten, ließen insbesondere bei den Gästen aus dem Mühlviertel nach dem Seitenwechsel kurzerhand drastisch nach – einen Umstand, den die weiterhin agilen Hausherren kurzerhand zu nützen wussten und nur zehn Minuten nach der Pause eiskalt zuschlugen: Der vor der Pause noch eingewechselte Tobias Reischl vollendete per Kopf einen energisch vorgetragenen Angriff über die linke Seite und brachte seine Mannen damit umgehend in Front. Dieser Treffer schien bei den Gästen allerdings postwendend die Alarmglocken schrillen zu lassen, erhöhte man doch im Anschluss sofort wieder das Tempo und bemühte sich um eine adäquate Antwort auf jenen Rückschlag – mit Erfolg. Nur zehn Minuten später schaltete der amtierende Landescup-Sieger blitzartig nach Ballgewinn um, brachte das Leder zu Manuel Pichler, der dieses eiskalt per präzisem Schuss im Gehäuse wuchtig unterbrachte. Es folgte eine weitere Phase der Neutralisation, die in ihrer Charakteristik enorm an jene aus Halbzeit eins erinnerte. Erst in der Schlussphase stellten beide Mannschaften ihr Visier wieder offensiver ein und wollten hüben wie drüben den Lucky Punch erzwingen – vergebens – es blieb beim 1:1-Unentschieden.

Stimme zum Spiel

Christoph Rudelstorfer (Sportlicher Leiter SU Strasser Steine St. Martin/M.): 

„Aufgrund des enormen Niederschlags in Mondsee haben wir heute wieder gezittert, ob wir überhaupt spielen können. Wir sind sehr froh, dass wir die Partie über die Bühne bringen konnten, wenngleich die Verhältnisse keine einfachen waren. Wir können mit dem Punkt aufjedenfall leben. Das geht so auch in Ordnung.“

Die Besten:

Union Mondsee: Jonas Schwaighofer (ZOM)

SU St. Martin/M.: Timo Streibl (LV), Manuel Pichler (ST)

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