3:2 Auswärtsniederlage

Nächstes Match mit Endspielcharakter für den Tabellenletzten der LT1 OÖ-Liga: Auf der Anlage des SV Zebau Bad Ischl kam es heute zum mit Spannung erwarteten Derby gegen die Union Raiffeisen Mondsee. Die Partie brachte schlussendlich eine faustdicke Überraschung mit sich. Die Zebau-Elf siegte mit 3:2 und gab damit ein kräftiges Lebenszeichen im Abstiegskampf. In Unterzahl fixierte man mit einem späten Treffer den prestigeträchtigen Derbysieg und schloss im Ranking damit auf den Vorletzten aus Gmunden auf.

Führungstreffer für den Favoriten

Vor einer tollen Kulisse, rund 450 Zuschauer mitumfassend, ist die erste Halbzeit schnell erzählt: Auf schwierigem Untergrund tat sich in den ersten 30 Minuten ausgesprochen wenig, ehe die Union Mondsee in Minute 36 dann doch zuschlug gegen einen Kontrahenten, der es bis dato geschickt gemacht hatte gegen den deutlich besser klassierten Derbygegner. Nico Feusthuber, Adressat eines langen Balles, umkurvte gekonnt Bad Ischls Keeper Benjamin Morawitz und schob zum 0:1 ein. Darauf fand der SV Bad Ischl vor dem Pausenpfiff keine adäquate Antwort mehr. Dies sollte sich nach Seitenwechsel ändern.

Rudolf Durkovic trifft drei Mal

Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn meldete sich die Zebau-Elf zurück – und das auf richtig spektakuläre Art und Weise. Nach einer Flanke von Marko Kracun gelangte das Leder über Umwege zu Kapitän Durkovic, der aus gut und gerne 25 Metern volley übernahm und die Kugel mit der nötigen Wucht sowie Präzision im Tor versenkte. Nur drei Minuten später schnürte Durkovic einen Doppelpack, indem er nach einem Gassenbauer-Schuss, der an die Stange klatschte, aus kurzer Distanz einschoss. Nun hatte die Partie richtig Fahrt aufgenommen. In Minute 58 schlug die Union Mondsee zurück und stellte auf 2:2 durch Feusthuber, der per Kopf aus kurzer Distanz erfolgreich war. Lediglich sechs Minuten später der nächste Rückschlag für den Inhaber der roten Laterne: Dominic Schneider sah aufgrund eines Torraubs glatt Rot und musste frühzeitig runter. Die Union Mondsee verpasste es dann, in einer nun richtig turbulenten Partie in Überzahl die Weichen auf Sieg zu stellen. Stattdessen gelang dem SV Bad Ischl der Siegtreffer – und abermals stand Durkovic im Zentrum des Geschehens. Absolut verblüffend: Das 3:2 war in gewisser Art und Weise eine Blaupause des 1:1-Ausgleichstreffers. Die Volleyabnahme aus beträchtlicher Distanz in Minute 84 stand erwähntem Tor in Sachen Schusstechnik und Härte um nichts nach. Unmittelbar danach erhöhte die Plasser-Truppe noch einmal den Druck, scheiterte aber mehrmals am spektakulär parierenden Morawitz im Kasten der Heimischen.

Stimme zum Spiel:

Jürgen Schaufler (Sektionsleiter Stv. SV Bad Ischl):

„Das ist Abstiegskampf pur! Wir sind wieder voll im Rennen. Jetzt erwartet uns ein schwieriges Auswärtsmatch in Dietach. Da nehmen wir uns einiges vor. Wir sind glücklich über diesen Heimsieg. Jedes Spiel ist ein Finale – und genau so werden wir auch in Dietach auftreten.“

Die Besten: Rudolf Durkovic (ST, SV Bad Ischl), Benjamin Morawitz (TW, SV Bad Ischl), Oleksandr Lovyniuk (ZDMF, SV Bad Ischl)

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