5:1 Auswärtssieg in Pregarten
Mit einer absolut breiten Brust aus neun ungeschlagenen Partien en Suite reiste die Union Raiffeisen Mondsee am gestrigen Donnerstag zum Tabellenvierzehnten SPG Algenmax Pregarten. Die Nimmervoll-Truppe stand dabei durchaus unter Zugzwang, erhielt man doch in der vergangenen Woche einen herben Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg (2:4 gegen die Union Edelweiss). Nun galt es gegen die Mondseer schnellstmöglich für Wiedergutmachung zu sorgen und damit einhergehend elementare Punkte einzufahren. Dieses Vorhaben scheiterte krachend: Die Mühlviertler unterlagen der zweitbesten Frühjahrsmannschaft klar mit 1:5 und verweilen damit weiterhin in der absolut kritischen Zone der LT1 OÖ-Liga.
Gäste drehen Partie nach Rückstand
Dabei war der Start der Gastgeber durchwegs vielversprechend gewesen: So fanden die Heimischen vom Anpfiff weg umgehend in diese Begegnung, präsentierten sich dahingehend enorm zielstrebig und unbekümmert und stellten so den Abwehrverbund des Kontrahenten früh gehörig auf die Probe. Logische Konsequenz: Das 1:0 in Minute 11 durch Simon Rumetshofer, der einen Blutsch-Freistoß per Kopf in den Maschen versenkte. Nur kurz darauf holten die Mühlviertler den Gegner aber kurzerhand wieder zurück in die Begegnung, als man nach einem leichtfertigen Ballverlust im Spielaufbau die Kugel verlor – ein Geschenk, das die Mondseer dankend annahmen und durch Simon Nussbaumer prompt zum Ausgleich trafen. Abermals nur wenige Minuten später kam es für den Gastgeber dann erneut knüppeldick: Tobias Freinberger verwertete eine Flanke mühelos zum 2:1 und drehte dadurch in kürzester Zeit die Partie. Nicht wirklich organisiert präsentierte sich dabei die heimische Abwehr, die bei beiden Treffern in punkto Stellungsspiel und Zuordnung einiges an Luft nach oben aufwies. So auch Augenblicke vor Ablauf der ersten Halbzeit, als sich bei einem Corner kein Pregarten-Akteur für Oliver Holzinger verantwortlich fühlte, welcher dementsprechend ungehindert zum 3:1-Pausenstand einköpfen konnte.
Pregarten offensiv zu wenig zwingend
Nach dem Seitenwechsel gelang es dann den Heimischen zunächst, die Unsicherheit, welche sich im Laufe des ersten Durchgangs zweifelsohne in der Truppe breit gemacht hatte, abzulegen und nun wieder für mehr Betrieb zu sorgen. Die Nimmervoll-Elf erarbeitete sich gegen die Mondseer nun kontinuierlich bessere Spielanteile – an dieser Stelle muss man sich jedoch schlicht und ergreifend den Vorwurf gefallen lassen, dass man in jener Phase, in der man die sichtlich bessere Mannschaft gewesen war, kaum Kapital schlagen und dahingehend nochmals für Spannung sorgen konnte – zu selten gelang es den Mühlviertlern, zwingende Einschussmöglichkeiten zu kreieren. Besser, weil schlichtweg präziser sowie effektiver machten es dann in Minute 77 und 81 wieder die Gäste, erhöhte man doch durch einen Doppelschlag des eingewechselten Maximilian Grössinger sowie Daniel Bares schlagartig auf 5:1 und fuhr damit letztlich einen alles in allem ungefährdeten Auswärtssieg ein. Für die Hausherren verschärfte sich vor dem kommenden Keller-Duell mit St. Valentin dementsprechend die ohnehin prekäre Situation nochmals entscheidend.
Stimme zum Spiel
Johann Loibichler (Sportlicher Leiter Union Mondsee):
„Wenn man so einen Lauf hat, gewinnt man halt auch solche Spiele dementsprechend hoch. Wir haben sicher nicht brilliert. Wenn man aber dann mit 5:1 gewinnt, hat man auch nicht sehr viel falsch gemacht. Man muss aber auch sagen, dass Pregarten uns das Toreschießen nicht gerade schwer gemacht hat. Es war irgendwie ein eigenartiges Spiel.“
Der Beste (ausgewählt von Ligaportal.at): Kevin Brandstätter (ZM, Union Mondsee)
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