3:0 Auswärtssieg in Stadl Paura

Es gibt wahrlich schwierigere Aufgaben, um eine ohnehin schon beeindruckende Serie noch einmal zu prolongieren. Als haushoher Favorit ging die Union Raiffeisen Mondsee ins heutige Kräftemessen der Oberösterreich-Liga mit dem abgeschlagenen Tabellenletzten ATSV Stadl-Paura. Schlussendlich setzte sich die Mamoser-Truppe mit 3:0 durch und ist seit nunmehr acht Partien ungeschlagen. Nur der Spitzenreiter aus Oedt kann in dieser Statistik mithalten.

Schwaighofer und Födinger bringen Gäste auf Siegerstraße

Den Bus geparkt, ein Spiel wie auf einer schiefen Ebene: In den vergangenen Wochen wurden sprachliche Bilder im Zusammenhang mit Partien des ATSV Stadl-Paura fast inflationär verwendet. Auch heute passten sie wieder perfekt: Gegen einen enorm defensiv eingestellten Kontrahenten tat sich die Union Mondsee, bei der in diesen Tagen die personelle Lage extrem angespannt ist, aber verhältnismäßig lange schwer, nennenswerte Chancen zu kreieren. Man lief an gegen eine Menschenmauer, fand aber kein probates Mittel, um zum Torerfolg zu kommen, was auch und vor allem daran lag, dass man die nötige Präzision im vordersten Drittel immer wieder vermissen ließ. Wenn der Kombinationsfußball nicht den gewünschten Erfolg bringt, braucht es manchmal auch einen Versuch aus der Distanz, um einen Defensivblock zu überwinden. So geschehen in Minute 29, als sich Jonas Schwaighofer aus rund 20 Metern ein Herz fasste, voll draufhielt und zum 0:1 einschoss – eine Art Dosenöffner, der gleichsam dafür sorgte, dass der Druck auf Seiten der Gäste, gegen den Prügelknaben der Liga unbedingt liefern zu müssen, wegfiel. Für das 0:2 zeigte sich dann Fabio Födinger in der 41. Minute verantwortlich, indem er Stadl-Pauras Keeper Manuel Schörgenhuber geschickt umkurvte und locker zur komfortablen Führung einschob.

Leitner setzt Schlusspunkt

Nach Wiederanpfiff änderte sich an der Charakteristik der Partie wenig. Die Union Mondsee war weiterhin das aktivere Team, bekleckerte sich in Sachen Offensivbemühungen aber nicht unbedingt mit Ruhm. Der Tabellenletzte fand im vordersten Drittel nicht wirklich statt – wieder einmal. Nachdem Lukas Leitner in Hälfte zwei den Ball an die Latte gesetzt hatte, sorgte er selbst für den 0:3-Endstand. Der Torschützenkönig der Vorsaison war in Minute 90 per Strafstoß erfolgreich. Der zur Halbzeitpause eingewechselte Neven Gojic war zuvor im Strafraum des ATSV mit unerlaubten Mitteln gestoppt worden.

Stimme zum Spiel:

Christoph Mamoser (Trainer Union Mondsee): „Das war kein berauschender Auftritt von uns. Es war keine Glanzleistung. Schlussendlich zählen nur die drei Punkte. Wir konzentrieren uns nun auf die nächsten Aufgaben.“

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