1. Heimniederlage – 1:4 gegen Friedburg

Noch kein einziges Gegentor kassierte die Union Raiffeisen Mondsee im Frühjahr der Oberösterreich-Liga und zählt damit zu den formstärksten Mannschaften des Klassements. Am heutigen Nachmittag empfing man auf eigener Anlage zum Derby die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf, die zuletzt gegen den SV Bad Ischl einen sicher geglaubten Sieg noch leichtfertig aus der Hand gab. Die Reaktion konnte sich jedoch lassen, ließ man dem Gegner auf dessen Anlage doch keine Chance und ging mit einem beeindruckenden 4:1 vom Platz.

Trotz drückender Überlegenheit Gäste nur mit knapper Pausenführung

Vor einer beeindruckenden Kulisse, 400 Zuschauer mitumfassend, erinnerte vom Anpfiff weg wenig, bis gar nichts an die zuletzt so stabilen Auftritte der Union Mondsee. Lasches Zweikampfverhalten, zu wenig Aggressivität gepaart mit kaum Tempo sowie Mut im eigenen Ballbesitz sorgten schlichtweg sogleich dafür, dass die Hausherren kaum an die zuletzt so starken Leistungen anknüpfen konnten. Auf der anderen Seite wussten die Gäste jene Unsicherheiten des Kontrahenten auch umgehend zum eigenen Vorteil zu nützen, spielten nach Ballgewinn mutig sowie forsch nach vorne und belohnten sich nach 19 Minuten zum ersten Mal: Jonas Reitter ließ mit seiner brutalen Geschwindigkeit der heimischen Defensivreihe von der linken Seite keine Chance und schoss eiskalt zum 1:0 ein. Auch nach der Führung der Gäste hatte die Union Mondsee ungemein Schwierigkeiten, Sicherheit und Stabilität in ihr Spiel zu bekommen. Das 0:2 in Minute 36 die logische Konsequenz: Dieses Mal war es Andreas Friedl, der nach einem Ballgewinn blitzschnell umschaltete und mit seinem Schuss ins lange Eck Heim-Keeper Jörgner keine Abwehrmöglichkeit ließ. Den Schlusspunkt einer doch denkwürdigen ersten Halbzeit setzten jedoch dann die Gastgeber, die aus einer der doch raren Torchancen plötzlich wieder ein kräftiges Lebenszeichen absetzten: Lukas Leitner war per Volley kurz vor dem Seitenwechsel erfolgreich und markierte damit den 2:1-Pausenstand.

Hausherren enttäuschen auf ganzer Linie

Eines vorweg: Wer nun auf ein endgültiges Comeback der Union Mondsee hoffte, wurde am heutigen Nachmittag bitter enttäuscht. Viel mehr knüpften die Mamoser-Schützlinge an die über weite Strecken desolate Vorstellung des ersten Durchgangs an und schafften es rein gar nicht, eine ansatzweise Steigerung zu erzielen. Dementsprechend leichtes Spiel hatte die Pessentheiner-Elf, die ohne allzu großen Aufwand immer wieder für offensive Gefahr sorgen konnte. So geschehen in Minute 75: Nach einem leichtfertigen Ballbesitz tief in der eigenen Hälfte bediente Ernst Öbster Andreas Friedl, letzterer hatte schließlich keine Probleme mehr, das runde Leder ins Eckige zu bugsieren. Das Aufeinandertreffen damit entschieden, gelang den Mondseern doch auch im Anschluss keine wirkliche Reaktion mehr. So sorgte letztlich Jonas Reitter nach einem sinnbildlichen Abstimmungsproblem der Heim-Defensive für den 4:1-Endstand.

Stimmen zum Spiel

Johann Loibichler (Sportlicher Leiter Union Raiffeisen Mondsee): 

„Es gibt Tage, an denen funktioniert einfach gar nichts. So einer war heute. Allerdings fehlen mir momentan die Gründe, warum man nach zuletzt zwei starken Partien heute so gar nicht die gewünschte Leistung abrufen kann. Das müssen wir nun schleunigst analysieren und in Zukunft wieder besser machen.“

Franz Neubauer (Sportlicher Leiter SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf): 

„Das war ein hochverdienter Sieg. Wir haben über 90 Minuten klar dominiert und auch in der Höhe völlig zurecht gewonnen.“

Die Besten: Pauschallob an die gesamte Mannschaft

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