URM vs St. Martin i. M. – 1:3

Videozusammenfassung

In der jüngeren Vergangenheit gar nicht wie am Schnürchen lief es für die Union Raiffeisen Mondsee, der nach einem atemberaubenden Start in die Oberösterreich-Liga langsam, aber sicher die Luft auszugehen scheint – bereits zwei Spiele in Serie konnte die Mamoser-Elf nicht gewinnen. Ganz anders die Situation beim heutigen Kontrahenten, der SU Strasser Steine St. Martin/M.: Die Mannschaft aus dem Mühlviertel findet zusehends besser zusammen und holte in den letzten drei Partien stolze sechs Zähler. Am heutigen Abend sorgte man erneut für kräftig Zuwachs am Punktekonto, als die Gastgeber vom Mondsee mit 3:1 bezwungen werden konnten.

Mondsee unaufmerksam – Gäste eiskalt

Die Gäste, die aufgrund der Hochzeit ihres Cheftrainers von Sektionsleiter Christoph Rudelstorfer betreut wurden, schienen von Beginn an jenes Selbstvertrauen auf den Platz zu bringen, das man sich in der Vorwoche gegen den SV Bad Ischl tatkräftig erarbeitet hatte. Zudem offenbarten die Hausherren abermals eine Schwäche, die bereits in den letzten Runden für gehörige Probleme gesorgt hatte: Man benötigt schlichtweg stets eine gewisse Anlaufzeit, um in die Partie zu kommen. Zudem sorgen immer wieder individuelle Fehler dafür, dass die Mamoser-Elf bereits früh einem Rückstand hinterherlaufen muss. So auch in diesem Aufeinandertreffen, als nach nicht einmal zwanzig Minuten Youngster Michael Wild – nach einem Patzer von Heim-Keeper Franz Jörgner – auf 1:0 zugunsten der Gäste stellte. Ein Treffer, der sich jedoch umgehend positiv auf die Spielweise des Gastgebers auswirkte. Dieser agierte in weiterer Folge kompakter in der Defensive und verstand es zudem, die stark besetzte Offensivfraktion immer wieder gekonnt in Szene zu setzen. Einziges Manko blieb in dieser Phase die Chancenverwertung.

Blitzstart stellt Weichen früh auf Sieg

Der zweite Durchgang hätte dann für die Gäste nicht besser starten können, erhöhte man doch nach nicht einmal sechzig Sekunden bereits den Vorsprung: Manuel Pichler wurde auf der rechten Seite ideal in Szene gesetzt, erwähnter Akteur setzte sich dynamisch sowie willensstark durch und verwertete allein vor Torhüter Jörgner souverän zum 2:0. Nur wenige Augenblicke später beinahe das nächste Tor, Michael Wild traf bei seinem technisch hochwertigen Abschluss jedoch nur die Latte. Statt 3:0 stand es kurz darauf jedoch 2:1, als die Mondseer praktisch im Gegenzug an erwähnten Aluminiumtreffer selbst erfolgreich waren: Topstürmer Lukas Leitner stand nach einer Reischl-Vorlage dort, wo ein Goalgetter stehen muss und traf aus kürzester Distanz zum 2:1. Das Momentum lag nun klar aufseiten der Hausherren, die dieses umgehend in Zählbares ummünzen wollten. Dahingehend ließ man am heutigen Abend allerdings jegliche Kaltschnäuzigkeit vor dem Gehäuse vermissen – schlichtweg zu unpräzise blieben die Mamoser-Schützlinge über weite Strecken im letzten Drittel. Nach jener Drangperiode, in der es der Gastgeber verpasste, wieder gänzlich in die Partie zurückzukommen, nahm die Rudelstorfer-Truppe erneut Fahrt auf und drückte insbesondere durch Konter auf die Vorentscheidung. Gelingen sollte dies allerdings erst kurz vor Schluss, als Marco Magauer nach blitzschnellem Umschaltspiel das 3:1 und somit auch den Endstand dieser Partie erzielte.

Stimmen zum Spiel

Johann Loibichler (Sportlicher Leiter Union Raiffeisen Mondsee): 

„Wie bereits häufiger in der Vergangenheit gehen unseren Gegentoren oft individuelle Fehler voraus. Das ist natürlich ärgerlich. Nach der Pause sind wir aber eigentlich stark aus den Kabinen gekommen und hätten mit etwas mehr Glück auch den Ausgleich erzielen können. Letztlich geht der Sieg für St. Martin, die wirklich ein sehr fairer Gegner waren, in Ordnung.“

Christoph Rudelstorfer (Sportlicher Leiter bzw. heute Trainer SU St. Martin/M.): 

„Es war eine sehr gute Partie von uns. Wir haben mit absoluter Entschlossenheit und Konzentration über weite Strecken agiert. Natürlich hatte Mondsee auch gute Phasen, in der wir unter Umständen den einen oder anderen Treffer hätten kassieren können. Unter dem Strich war es aber ein verdienter Sieg.“

Die Besten: Pauschallob bzw. Michael Wild (LMF), Florian Krennmayr (ZM), Timo Streibl (IV)