Hohes Tempo, feine Technik, spektakuläre Tore: Auch der Finaltag des OÖ Auto Günther Hallencups 2020 hatte einiges zu bieten. All jene Mannschaften, die am Freitag beziehungsweise Samstag eines der heiß begehrten Tickets für heute ergattern konnten, duellierten sich in zwei Vierergruppen. Im anschließenden Halbfinale sowie Finale machte insbesondere ein Team auf sich aufmerksam, das vor Turnierbeginn wohl niemand auf der Rechnung hatte. Schlussendlich holte der Aufsteiger der Oberösterreich-Liga aus Mondsee bei seiner ersten Teilnahme auf Anhieb den Titel.

Favoriten straucheln

Nachdem der Vizeherbstmeister SPG Weißkirchen/Allhaming noch am Freitag seine Vorrundengruppe dominiert hatte, konnte man heute nur mehr selten an die gezeigten Leistungen anknüpfen. In der Gruppe A hatte man keine Chance und schied mit null Punkten aus. Ein ähnliches Schicksal ereilte die SU St. Martin. Auch die Mühlviertler schafften es nicht, sich fürs Halbfinale zu qualifizieren. Vier Zähler waren schlussendlich zu wenig. Stattdessen drückten die ASKÖ Donau Linz, eine traditionell starke Hallenmannschaft, und der Herbstmeister aus Wallern der Gruppe A ihren Stempel auf. Die Linzer sicherten sich mit sieben Punkten souverän den Sieg. Die Neuhofer-Truppe folgte ihnen mit sechs Zählern in die K.o.-Phase. Auch in der zweiten Gruppe strauchelten namhafte Teams. Die Union Edelweiß musste früh erkennen, dass man heute nicht in der Lage war, den Traum vom Titelhattrick zu realisieren – null Punkte, Platz vier in der Gruppe B. Mit der ASKÖ Oedt erwischte es auch die zweite Mannschaft, welche die Vorrunde auf Platz eins abgeschlossen hatte. Die Rapp-Truppe, am gestrigen Sonntag mit sieben vollen Erfolgen noch makellos, konnte heute nur mehr für einen Dreier sorgen und schied somit aus. Fürs Halbfinale qualifizierten sich derweil zwei Mannschaften, die sich heute am torgefährlichsten von allen Teams präsentierten (im Schnitt 3,4 Treffer pro Partie). Die Union Mondsee sowie der SV Bad Ischl holten jeweils starke sieben Zähler.

Gruppensieger setzen sich im Halbfinale durch

Die beiden Halbfinals waren dann geprägt von zahlreichen Toren und engen Entscheidungen. Zunächst eliminierte die ASKÖ Donau Linz den SV Bad Ischl (4:3) und wahrte somit die Chance auf den vierten Sieg bei diesem prestigeträchtigen Turnier. Zuletzt war das 2016 gelungen. Wenig später stand auch der Finalgegner fest. Die Union Mondsee rang etwas überraschend die SPG SV Wallern/St. Marienkirchen mit 3:2 nieder. Letztgenanntes Team sicherte sich im kleinen Finale den dritten Platz durch ein 4:3 gegen die Truppe aus Bad Ischl.

Union Mondsee zeigt ASKÖ Donau Linz die Grenzen auf

Einen perfekten Start in das Finale erwischte der Liganeuling. Stürmer Ilija Ivic besorgte bereits in der zweiten Minute die Führung. Acht Minuten später glichen die Linzer dann aber sehenswert aus. Nenad Vidackovic knallte das Leder mit einem satten Schuss exakt in den Winkel. Davon ließ sich der Aufsteiger, der heute von Co-Trainer Franz Rindberger betreut wurde, jedoch keinesfalls beirren. In Abwesenheit von Übungsleiter Christoph Mamoser, der in Wien auf einer Trainerfortbildung weilte, schlug man umgehend zurück. Winterneuzugang Manuel Jung fixierte nur Augenblicke später den 2:1-Siegtreffer. „Wir hatten eine enorm ausgeglichene Mannschaft. Jeder Spieler hatte einen gleichwertigen Backup, sodass nie ein Leistungsabfall passierte. Dazu kam ein überragender Tormann und natürlich Disziplin. Wir haben auch in den letzten Jahren immer sehr erfolgreich in der Halle gespielt. Deshalb haben wir von Anfang an auf einen Platz unter den Top-4 spekuliert“, berichtet Franz Rindberger stolz.

Ligaportal

Bericht Kronen Zeitung

Bericht OÖ Nachrichten

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