Letzte Chance zur Wiedergutmachung! Sowohl ASKÖ Donau Linz als auch die Union Raiffeisen Mondsee haben schwierige Wochen samt einer mageren Punkteausbeute in der Oberösterreich-Liga hinter sich. Heute kam es unmittelbar vor der Winterpause zum direkten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams des untersten Tabellendrittels. Am Ende glänzten die Linzer, die den Liganeuling regelrecht abschossen, mit absoluter Effizienz. Man überflügelte den direkten Konkurrenten somit im Klassement.

Komfortable Pausenführung für den Gastgeber

Vor in etwa 150 Zuschauern erwischte die Mayrleb-Truppe einen perfekten Start. Nach nur wenigen Augenblicken stellte der torgefährlichste Akteur der ASKÖ Donau Linz Nenad Vidackovic auf 1:0. Der Kapitän war nach einem Querpass aus kurzer Distanz erfolgreich und schockte den Gegner somit früh. Die Union Mondsee war hier keineswegs das schwächere Team. Umgehend fielen aber insbesondere zwei Dinge auf, denen absolut spielentscheidender Charakter zukam und die in gewisser Weise den Unterschied ausmachten. Im Gegensatz zu den Hausherren ließ man die nötige Effizienz im letzten Drittel vermissen. Obendrein begünstigte man immer wieder die Angriffsbemühungen der ASKÖ Donau Linz mit teils haarsträubenden Fehlern. Schon beim frühen Rückstand hatte man sich komplett überrumpeln lassen, den Start absolut verschlafen. In der 20. Minute hatte Tobias Reischl dann die dicke Chance auf den zwischenzeitlichen Ausgleich. Er scheiterte aber beim Versuch, den Ball im Tor unterzubringen. 16 Minuten später dann der nächste Rückschlag für den Liganeuling. Nenad Vidackovic und Fabian Bichler nahmen bei einem Freistoß aus guter Position Aufstellung. Während viele mit einem Versuch des schussgewaltigen Kapitäns rechneten, zirkelte zweitgenannter Akteur den Ball perfekt über die Mauer, sodass er mit ganz viel Effet und der nötigen Härte im Kasten einschlug. Kurz vor dem Gang in die Kabinen verpasste es die Union Mondsee abermals, für Zählbares zu sorgen – und das gleich in zweifacher Hinsicht: Ilija Ivic und Tobias Freinberger nutzten eine Doppelchance nicht (40. Minute).

Ein Platzverweis und zwei weitere Tore

Nach dem Seitenwechsel konnte die Union Mondsee nicht mehr ganz das Tempo der ersten 45 Minuten gehen. Erschwerend hinzukam, dass man ab der 67. Minute in Unterzahl agieren musste, weil Alexander Reiter die Ampelkarte sah. Den 0:2-Rückstand aufholen – das wurde nun zur Monsteraufgabe, an deren Umsetzung man schlussendlich krachend scheiterte. Ein toll aufspielender Gastgeber schraubte in der Endphase der Begegnung das Ergebnis noch in die Höhe. Nach 73 Minuten besorgte Nenad Vidackovic das 3:0. Eine feine Kombination der Linzer im Strafraum Mondsees diente als Wegbereiter für das zehnte Saisontor des Angreifers. Der Aufsteiger muss sich hierbei den Vorwurf gefallen lassen, viel zu luftig verteidigt zu haben. Man war da erschreckend weit weg von den Gegenspielern. In der 83. Minute zeigte sich dann Radek Gulajev für den 4:0-Endstand verantwortlich. Er war per Abstauber erfolgreich.

Stimme zum Spiel:

Christoph Mamoser (Trainer Union Mondsee):

“Das ist eine bittere Niederlage. Wir waren auf Augenhöhe und haben trotzdem 0:4 verloren. Donau hat von unseren Fehlern gelebt. Die zweite gelbe Karte für Alexander Reiter ist für mich komplett unerklärlich. Er hat noch zurückgezogen.“

Die Besten:

ASKÖ Donau Linz: Nenad Vidackovic (ST), Radek Gulajev (ST)

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