380 Zuschauer nützten den Nationalfeiertag um ihrer Mannschaft, der SPG Pregarten die Daumen zu drücken. Mit Union Mondsee hatte man einen Gegner zu Gast, der sich in der Fremde nicht besonders wohlfühlt. So konnte der Aufsteiger aus dem Salzkammergut noch keinen Auswärtssieg in der laufenden Saison der Oberösterreich-Liga feiern. Auch diesmal reichte es zu keinem vollen Erfolg. Mit der Nullnummer im Mühlviertel können beide Mannschaften gut leben, bleiben aber der Abstiegszone weiterhin gefährlich nahe.
Vorteile für Mondsee
Der Gast aus Mondsee hat in vielen Phasen des Spiels etwas mehr Spielanteile und verbucht in der ersten Halbzeit auch die besseren Torchancen. Bereits nach 2 Minuten streift ein strammer Schuss aus knapp 20 Meter nur knapp am Pregartner Tor vorbei. Beiden Mannschaften fehlt es in dieser Begegnung an Kompaktheit. Die einzelnen Mannschaftsteile stehen nicht eng genug beisammen und so ergeben sich durch die sich bietenden Räume immer wieder Möglichkeiten. Auf Seiten der Hausherren ist es Stürmer Zdenek Linhart, der die ein oder andere Gelegenheit aus aussichtsreicher Position nicht nützen kann. Kurz vor der Pause versucht es Mondsee-Mittelfeldmann Neven Gojic mit einem scharfen Schuss aus vollem Lauf, doch der Ball streift knapp über die Latte – Pregartens Schlussmann Ales Pavelec wäre ohnedies am Posten gewesen. So bleibt es bis zum Seitenwechsel beim torlosen Unentschieden.
Pregarten mit starker Schlussphase
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehört wieder klar der Elf von Christoph Mamoser. Mit dem bevorzugten 4-4-2-System, das sich je nach Spielsituation auch zu einem 4-2-3-1 verwandeln kann, erzeugen die Mondseer vor allem über die Außenbahnen immer wieder Gefahr. Mit viel Tempo und guten 1:1-Situationen setzt der Aufsteiger die Mühlviertler unter Druck. Die Belohnung bleibt aber aus. So bedient Tobias Reischl Mitspieler Franz Joseph Stauber, der mit seinem Stanglpass Ilija Ivic findet. Der Offensivmann trifft jedoch den Ball nicht sauber und bleibt ohne Torerfolg. In der 58. Minute erzielen die Gäste die vermeintliche Führung nach einem Eckball. Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Schüttengruber erkennt den Treffer aber nicht an – begründet durch ein Foulspiel am Torhüter. Gegen Ende des Spiels verschieben sich die Kräfteverhältnisse zugunsten der Pregartner. „Wir haben den Gegner durch unnötige Ballverluste stark gemacht“, analysiert Mondsees Trainer Mamoser nach dem Spiel. Auch mit einigen Eckbällen werden die Hausherren gefährlich. In der 80. Minute kommt der starke Sebastian Schröger zum Schuss, Keeper Franz Jörgner ist bereits geschlagen, doch ein Abwehrspieler kann den Ball noch auf der Linie abwehren. Kurz vor dem Schlusspfiff dann der Matchball für die Truppe von Ronald Riepl. Amer Hamidovic flankt den Ball in den Strafraum, Schröger versucht den Seitfallzieher – der Ball landet bei Cem Aygün, der das Leder aus guter Position nicht im Tor unterbringt. So trennen sich die Kontrahenten schließlich torlos. Eine Punkteteilung, die aufgrund der vorhandenen Torchancen in Ordnung geht.
Stimmen zum Spiel
Ronald Riepl (Trainer SPG Pregarten): Insgesamt war es ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten – ein Hin und Her. Mondsee war für mich zwischen der 30. Und 60. Minute besser, in der Schlussphase waren wir stärker und hatten auch viele gute Gelegenheiten. Uns hat heute etwas das Tempo gefehlt, das hat unser Gegner besser gemacht. Positiv ist, dass wir den Sieg unbedingt wollten und bis zum Ende alles versucht haben.
Christoph Mamoser (Trainer Union Mondsee): Ich finde, wir waren über 70 Minuten die klar bessere Mannschaft. Leider schaffen wir es nicht, in den guten Phasen auch die Tore zu erzielen. Am Ende haben wir etwas den Faden verloren und die Pregartner aufkommen lassen. Da hatten sie auch richtig gute Chancen. So gesehen muss man mit dem Punkt zufrieden sein.
Die Besten:
SPG Pregarten: Sebastian Schröger (OM)
Union Mondsee: Franz Jörgner (TW), Ernst Grundner (IV)
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