Mondsee vs Oedt 2:3

Videozusammenfassung

Freitag Abend hatte Aufsteiger Union Mondsee den amtierenden Meister ASKÖ Oedt zu Gast. Die Hausherren haben sich gut in der Oberösterreich-Liga zurechtgefunden und blieben in den letzten vier Spielen ungeschlagen. Auch gegen den aktuellen Tabellenvierten hätte es beinahe zu einem Punktgewinn gereicht. Erst in der Nachspielzeit kassierten die Mondseer das 2:3. Dabei hatte man zur Halbzeit noch 2:0 geführt.

Mondsee gut organisiert

Die Hausherren drücken von Beginn an aufs Tempo und legen einen selbstbewussten Auftritt hin. Bereits nach 120 Sekunden zappelt der Ball erstmals im Netz der Gäste, der Treffer wird aber wegen Abseits nicht gegeben. Die Mamoser-Elf wirkt in den Anfangsminuten bissiger, zeigt sich aggressiv im Spiel gegen den Ball und belohnt sich auch dafür nach sieben Spielminuten. Nach einem schnellen Spielzug über mehrere Stationen macht Ilija Ivic alles richtig und netzt zur frühen Führung für Union Mondsee ein. Der Meister wirkt nach der 2:3-Heimpleite gegen Donau Linz verunsichert und findet kaum in die Zweikämpfe. Mit passivem Abwehrverhalten und zu großen Abständen zwischen den Mannschaftsteilen macht sich die Rapp-Elf im ersten Durchgang selbst das Leben schwer. Dennoch findet man die ein oder andere Möglichkeit vor – zu einem Treffer reicht es allerdings nicht. Ganz im Gegensatz zu den Heimischen. Nach einem erneut gelungenen Angriff über mehrere Stationen ist es wieder Ilija Ivic der abschließt und somit einen Doppelpack schnürt. Bis zum Pausenpfiff ändert sich nichts mehr am Spielstand und so werden mit einem klaren 2-Tore-Vorsprung für Union Mondsee die Seiten gewechselt.

Vukovic-Hattrick lässt Oedt jubeln

Gleich nach Wiederbeginn verkürzen die Gäste aus Traun auf 1:2. Nach einem langen Ball in die Spitze landet der Ball nach einem Zuspiel von der linken Seite bei Milan Vukovic, der den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben braucht. Die Oedter riechen nun Lunte und werden mit Fortdauer des Spiels immer stärker. Plötzlich zeigt man mehr Aggressivität im Zweikampf, entscheidet Luftduelle für sich und auch die Laufwege werden besser gewählt. Trotz guter Chancen dauert es bis zur 79. Minute, dass die Rapp-Elf den Ausgleichstreffer erzielt. Nach einem Handspiel im Strafraum entscheidet Schiedsrichter Rene Kettlgruber korrekterweise auf Strafstoß. Milan Vukovic tritt an und verwertet humorlos unter die Latte zum 2:2. In einer ereignisreichen Schlussphase drückt ASKÖ Oedt auf den Siegtreffer, vergibt dabei auch mehrere Torchancen. In der Nachspielzeit müssen zudem Mondsees Michael Eberl und Oedts Markus Blutsch den Platz verlassen. Beide Akteure werden nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot bestraft. Als die 250 Zuseher bereits den Schlusspfiff herbeisehnen, macht Milan Vukovic seinen Hattrick perfekt. Nach einem Freistoß von der linken Seite landet der Ball über Umwege beim 31-jährigen Serben, der den Ball zum Siegtreffer über die Linie drückt. Wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff dreht ASKÖ Oedt das Spiel und gewinnt nach schwacher erster Halbzeit doch noch mit 3:2. Ein bitteres Ende für die Union Mondsee, die zwar eine starke Leistung im ersten Durchgang abliefert, dann aber das Niveau nicht halten kann.

Stimmen zum Spiel

Christoph Mamoser (Trainer Union Mondsee): Natürlich ist die Enttäuschung groß wenn man in letzter Sekunde das Spiel verliert. Wir haben meiner Meinung nach aber dennoch viele gute Sachen heute von meiner Mannschaft gesehen. Wir definieren uns auch nicht über Resultate, sondern über die erbrachte Leistung. In Zukunft gilt es, die phasenweise starke Leistung über die gesamte Spielzeit auf den Platz zu bringen.

Stefan Rapp (Trainer ASKÖ Oedt): Man hat gesehen, dass die Niederlage gegen Donau Linz Spuren hinterlassen hatte. Wir waren nicht präsent genug und hatten Probleme mit der Abstimmung. In der zweiten Hälfte waren wir deutlich bissiger, sind auch höher gestanden und konnten den Gegner vermehrt unter Druck setzen. Der späte Siegtreffer spricht auch für den Kampfgeist meiner Truppe.

Die Besten:

ASKÖ Oedt: Milan Vukovic (OM), Pauschallob an die gesamte Mannschaft von Trainer Stefan Rapp

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