Nach zuletzt zwei Niederlagen wollte Union Edelweiß Linz in der neunten Runde der Oberösterreich-Liga wieder drei Punkte einfahren. Zu Gast hatte man den Aufsteiger Union Mondsee, der in der Fremde bisher noch keine Punkte holen konnte. In einem ausgeglichenen Spiel gehen die Linzer zwar in Führung, kassieren aber schon zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ausgleich durch einen Elfmeter. Am Ende steht ein 1:1-Unentschieden, das für beide Seiten in Ordnung geht.
Edelweiß legt vor
Edelweiß Linz startet ambitioniert in die Partie und wird nach wenigen Minuten mit einer guten Kopfballchance erstmals vorstellig. Auch die Gäste aus dem Salzkammergut verstecken sich nicht und erzielen beinahe den Führungstreffer. Nach einer schönen Flanke von Franz Joseph Stauber setzt ein Mondsee-Angreifer den Ball per Kopf an die Stange – Pech für den Aufsteiger in dieser Situation. Die Heimischen werden wieder nach 20 Spielminuten durch Mittelfeldmotor Saldin Pezic gefährlich. Sein Schuss von der Strafraumgrenze zischt knapp am rechten Ecke vorbei, Mondsee-Keeper Franz Jörgner wäre aber wohl dran gewesen. Wenn die Gäste offensiv Akzente setzen, dann häufig über die rechte Seite. Wieder bringt Franz Joseph Stauber einen Ball perfekt zur Mitte, Tobias Reischl kommt aus kurzer Distanz zum Abschluss, bringt dabei aber den Ball nicht im Tor unter. Nur etwas später scheitern die Mondseer mit einem Schuss innerhalb des Strafraums, Edelweiß-Schlussmann Klaus Schützeneder reagiert erstklassig und lenkt den Ball ins Toraus. Kurz vor dem Pausenpfiff trifft Edelweiß Linz zur Führung. Nach einer Balleroberung, gefährlich nahe vor dem Mondsee-Strafraum, landet der Ball bei Manuel Pichler. Der bullige Angreifer setzt sich gegen zwei Verteidiger durch und knallt den Ball unhaltbar unter die Latte.
Mondsee nützt Elfmeter
Kurz nach Wiederbeginn bekommt die Elf von Christoph Mamoser einen Strafstoß zugesprochen. Nach einem etwas ungeschickt geführten Luftkampf von Ivica Jurinovic geht ein Mondsee-Spieler zu Boden. Schiedsrichter Robert Platzer zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Neven Gojic bleibt cool und verwertet sicher in die linke Ecke zum 1:1-Ausgleich. „Meiner Meinung nach, wurde Ivica Jurinovic in der Szene vor dem Elferfoul selbst gefoult“, ist Edelweiß-Trainer Andi Gahleitner mit der Entscheidung des Unparteiischen nicht besonders glücklich. In der Folge entwickelt sich ein ständiges Hin und Her, beide Mannschaften zeigen eine couragierte Leistung und suchen ihr Heil in der Offensive. In der 66. Minute wird Mondsee-Stürmer mit einem herrlichen Pass in die Tiefe ideal freigespielt, sein Schuss aus aussichtsreicher Position fällt aber zu schwach aus und landet in den Armen von Klaus Schützeneder. Etwas später ist es der Linzer Yigit Yilmaz, der seinen Lupfer nicht im Tor unterbringt und somit die mögliche Führung für die Hausherren liegenlässt. Den Matchball vergibt Edelweiß-Stürmer Kenan Ramic in der 87. Minute. Nach einer gelungenen Flanke von Engin Ketan kommt der Stürmer zum Kopfball, Franz Jörgner im Tor der Gäste hält jedoch das Unentschieden für den Aufsteiger mit einer tollen Parade fest. So trennen sich beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.
Stimme zum Spiel
Andi Gahleitner (Trainer Edelweiß Linz): Wir haben heute wieder im 4-4-2-System gespielt, wollten aber etwas tiefer stehen und möglichst zu Null spielen. Insgesamt bin ich mit dem Unentschieden zufrieden. Meine Mannschaft hat heute eine kämpferisch geschlossen gute Leistung gebracht.
Die Besten:
Edelweiß Linz: Thomas Winkler (IV), Kenan Ramic (ST)
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